Mann mit Regenbogenfahne

Absolutely Queer: Das Magazin

Absolutely Queer ist ein queeres, deutschsprachiges Magazin – rund um queere Unterhaltung, Politik und Geschichte. Der Name geht zurück auf eine politische Guerilla-Kampagne aus dem Jahr 1991.

Ich, der diesen und aktuell praktisch auch alle anderen Artikel schreibt, betreibe es privat und aus Spaß an der Sache.

Das liebe Geld

Ich betreibe Absolutely Queer nicht aus einer finanziellen Motivation heraus. Als Softwareentwickler verdiene ich in meinem Beruf derzeit genug Geld. Tatsächlich erscheint mir eine Monetarisierung dieser Seite – insbesondere am Anfang – als ziemlich unrealistisch. Und selbst danach wird es vermutlich höchstens auf kleinere Summen hinauslaufen.

Mein Eindruck ist – in einem separaten Artikel kann ich dem einmal mit Recherche etwas genauer nachgehen – mein Eindruck ist, dass den rein queeren Medien in Deutschland schon seit langem mehr und mehr die Finanzierung wegbricht. Sei es, weil sie von der queeren Community so heute nicht mehr gebraucht werden, oder weil sich inzwischen auch die Mainstream-Medien queerer Themen annehmen.

Selbst die News-Seite queer.de hat unlängst aufgrund finanzieller Probleme ein Soli-Abo angeboten – auch ich habe das damals abgeschlossen – und das trotz seiner großen Reichweite und Bekanntheit.

Kurz und gut: Falls ich mit dem Betrieb von Absolutely Queer die entstehenden Kosten und einen Ausgleich meiner Arbeitszeit in Höhe des Mindestlohns erhalte, dann bin ich damit mehr als zufrieden. Aber rechnen tue ich damit nicht.

Die guten Inhalte

Wenn’s nicht ums Geld geht, dann geht es also um die Inhalte. Meine Interessen sind vielseitig, also ist es zunächst auch mein Vorhaben, Absolutely Queer ziemlich breit aufzustellen.

In der agilen Softwareentwicklung gibt es das Prinzip einer fortwährenden Anpassung an veränderte Gegebenheiten und Bedürfnisse. Wenn man’s richtig macht, entsteht dadurch eine große Experimentierfreude, die auch dieses Projekt sicher gut gebrauchen kann.

Angedachte Themenblöcke

Als Vision – um in dem etwas überzogenen Jargon der agilen Entwicklung zu bleiben – im Kern also, möchte den Lesern einen guten Startpunkt bieten, um sich in der queeren (Internet-) Welt zu orientieren, etwa mit:

  • queeren Links und Internet-Ressourcen
  • Besprechungen von queeren Medien, also Filmen und Büchern
  • Themen aus der queeren Geschichte ..
  • .. und der queeren deutschen und Weltpolitik
  • gelegentlich auch einen News Beitrag, wobei ich keinerlei Anspruch habe, aktuelle queere News abzubilden, dafür habe ich schlicht nicht die Ressourcen
  • und natürlich, um dem Namen dieser Seite gerecht zu werden, soll es Portraits absolut queerer Personen geben, als Rollenmodelle oder Antimodelle und um dem geneigten Leser das Gefühl zu geben, dass er nicht allein ist mit seiner queeren Identität.

Blog oder Magazin

Das führt zu der Frage, ob sich diese Seite nun als Blog oder Magazin versteht:

Das technische Format ist aktuell das eines Blogs: Ich plane wöchentlich einen neuen Artikel und der wird dann auf der Startseite angezeigt – als erster in der Liste aller bisheriger Artikel. Genau so funktioniert ein Blog.

Gleichzeitig plane ich aber auch eine inhaltliche Navigation – zum Beispiel in Form eines Film- oder Literaturarchivs, nach Erscheinungsjahr geordnet oder als Top-10 Liste. Aber das benötigt natürlich genügend Inhalt, eine Top-10 Liste z.B. mindestens elf Besprechungen, um Sinn zu machen. Das ist also noch Zukunftsmusik.

Wenn es also auch noch im Fluss ist, so fließt es doch aktuell Richtung Magazin.

Queer und nicht nur schwul

Frauen mit Regenbogenfahne
Zwei Frauen mit Regenbogenfahne

Ich versuche respektvoll und inkludierend zu schreiben, aus Überzeugung selbstverständlich, sonst würde ich Absolutely Queer ja gar nicht erst gestartet haben.

Und obwohl ich ein schwuler, weißer Cis-Mann bin, ist mir etwa Transphobie genauso zuwider wie unverständlich. Und auch die Tatsache, dass ich als schwuler Mann über z.B. lesbische Themen schreiben werde, ist nur dem Umstand zuzurechnen, dass ich nicht Teil einer großen, diversen Redaktion bin, sondern eben nur eine einzelne Person.

Denn Absolutely Queer soll ausdrücklich ein verbindendes, queeres Magazin sein und kein rein schwules. Dafür versehe ich meine Artikel mit Schlagwörtern wie schwul, trans, lesbisch, nonbinär &c., um auch mir selbst wiederzuspiegeln, wie gut die jeweilige Fraktion repräsentiert ist.

Falls ich etwas aus meiner Perspektive heraus nicht verstehe und mir das auffällt, benenne ich es. Falls mir aber mein eigener verstellter Blick nicht auffällt oder ich versehentlich eine verletzende Wortwahl getroffen oder falsche Bezeichung verwendet habe, dann bin ich über einen Hinweis in den Kommentaren sehr dankbar, ich werde das gerne im Text korrigieren.

Das Gendern in der Sprache

Ein wichtiger Punkt und leider Gegenstand einer sehr hitzigen, politischen Debatte ist das Gendern der Sprache.

Ich gendere aktuell nicht in meinen Texten. Beispielsweise verwende ich keine Gendersternchen („Journalist*innen“) oder Doppelnennungen („Journalistinnen und Journalisten“), weil ich finde, und das ist sicher Geschmackssache, dass das den Lesefluss zu sehr hemmt.

Stattdessen versuche ich umschreibend zu formulieren, dort wo es passt, verwende aber auch gelegentlich das generische Maskulinum („Journalisten“ auch dort, wo Frauen und Nonbinäre mit gemeint sind).

Besonders gut gefällt mir diese Vorgehensweise nicht, denn ich störe mich wirklich nur an der Art der Umsetzung, dem Amtsdeutschhaften – die Idee einer diskriminierungsfreien, inkludierenden Sprache an sich finde ich wunderbar.

Dementsprechend experimentiere ich vielleicht auch mal hier und da mit genderneutraler Grammatik – oder überlege es mir anders und gendere doch irgendwann.

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